Phase 2: Dorfentwicklungsplan
Aufbauend auf den Ergebnissen der Phase 1 wurde mit vielen Beteiligten aus der Dorfregion der Dorfentwicklungsplan erarbeitet. Wie auch schon für die Phase 1 hat das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dafür Fördergelder bewilligt.
Schwerpunkt der Arbeiten ist das Handlungsprogramm, das Kernstück des Dorfentwicklungsplans. Im Handlungsprogramm sind alle Projektvorschläge aus der Dorfregion für die Dorfregion zusammengefasst, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Es ist nach Handlungsfeldern gegliedert und umfasst
- Kleinstprojekte bzw. niedrigschwellige Projekte,
- dorfregionale Projekte und einen Projektpool mit Ideen, die im Planungsprozess nicht weiter konkretisiert wurden,
- ortsteilbezogene Projekte für Immensen, Sievershausen und Arpke sowie
- Gestaltungsempfehlungen für öffentliche und private Projekte.
Auch der Erarbeitungsprozess des Dorfentwicklungsplans war durch unterschiedliche Beteiligungsformate gekennzeichnet. Eine grafische Darstellung des Ablaufplanes können Sie hier als PDF* herunterladen. Für die Begleitung des Prozesses wurden die Moderations- und Planungsbüros KoRiS und Stadtlandschaft aus Hannover beauftragt.
Der Dorfentwicklungsplan* ist wie folgt gegliedert:
Zusammenfassung
- Einleitung mit Erläuterungen zum Dorfentwicklungsprogramm und Modellvorhaben „Soziale Dorfentwicklung“
- Dorfentwicklung in der Dorfregion Lebensort ISA: Kurzbeschreibung der Region sowie Prozess- und Verfahrensablauf zur Erläuterung der durchgeführten Beteiligungsformate des Moderationsprozesses
- Rahmenbedingungen und Beschreibung der Ausgangssituation in der Dorfregion Lebensort ISA
- Stärken-Schwächen Analyse als Basis gegliedert nach den vier Handlungsfeldern Wohnen/Bausubstanz/Innenentwicklung, Dorfgrün/Landschaft/Erholung, Versorgung/Wirtschaft/Mobilität und Dorfleben/Identität/Kultur
- Entwicklungsstrategie als inhaltlicher Kern des Entwicklungsprozesses der Dorfregion Lebensort ISA, welcher sich aus folgenden Ebenen zusammensetzt: Name der Dorfregion, Leitgedanken der Stadt Lehrte, Strategie für die Siedlungsentwicklung, Visionen und Zukunftsvorstellungen der Kinder und Jugendlichen sowie Ziele für die (Pflicht-)Handlungsfelder der Dorfregion
- Handlungsprogramm mit den Projektvorschlägen aus der Dorfregion für die Dorfregion, die zur Verwirklichung der Entwicklungsstrategie angeschoben werden sollen
- Vorgehen zur Selbstevaluierung
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Beteiligungsformate und die jeweiligen Ergebnisse und Protokolle zum Herunterladen.
Beteiligungsformat | Ergebnisse |
Zum Auftakt der zweiten Phase sind in den drei Ortsteilen Dorfrundgänge durchgeführt worden. Ein Team, bestehend aus dem Ortsbürgermeister, den beiden Planungsbüros und der Stadtverwaltung, hat ausgestattet mit Bollerwagen und Pinnwand, die Ortsteile bereist und ist mit Ihnen ins Gespräch gekommen. | Info-Flyer Dorfentwicklungsplan |
Um die Projektvorschläge für die Dorfregion weiter auszuarbeiten, haben zwei Themen-Werkstätten stattgefunden. Gemeinsam wurden Projekte, die als nächstes angegangen werden sollten, ausgewählt. Zudem haben sich neue Interessierte für die Projektteams gemeldet. |
Protokoll Themenwerkstatt „Dorfgrün, Landschaft, Erholung“ und „Dorfleben, Identität, Kultur“ |
Während des Erarbeitungsprozesses haben die Projektteams Dorfgrün, Erneuerbare Energien, Nachbarschaftshilfe und Alles unter einem Dach weiter an ihren Projekten gearbeitet. | |
Beim Qualifizierungsworkshop hatten Interessierte aus den Projektteams und Mitglieder der Lenkungsgruppe die Gelegenheit, ihre Arbeit zu reflektieren. Auf dem Programm stand ein Mix aus fachlichem Input und Kleingruppenarbeit zu den Themen Projektmanagement sowie Finanzierungsquellen für Projekte. | Protokoll |
Um die öffentlichen Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der Stadt Lehrte hinsichtlich Machbarkeit, Förderfähigkeit und Umsetzungszeitraum zu konkretisieren, fand ein Verwaltungsworkshop statt. | |
Zum Abschluss hat das Planungsteam eine Projektwerkstatt durchgeführt, bei der alle Projektideen präsentiert und untereinander abgestimmt worden sind. Darüber hinaus haben die Interessierten einen Überblick über die anstehende Umsetzungsphase des Dorfentwicklungsplans erhalten. Im Mittelpunkt standen dabei die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung des Dorfentwicklungsprogramms sowie die gestalterischen Anforderungen für private und öffentliche Projekte. | Protokoll |
Auch konnte endlich der Jugendworkshop stattfinden, der mit Abstand am meisten unter der Corona-Bedingungen gelitten hatte und zweimal verschoben werden musste. Die Resonanz war erfreulich hoch: Rund 20 Jugendliche und junge Erwachsenen diskutieren Projektvorschläge zu den Themen Freiräume/Treffpunkte, Nachhaltigkeit und Beteiligung. Die Ergebnisse sind in das Handlungsprogramm eingearbeitet worden. | Dokumentation |